Wir möchten Euch auf dieser Seite Infos zu den wichtigsten Fragen zum Thema Solar geben, um Euch die Entscheidung für eine Solaranlage und deren Planung zu erleichtern.
Folien zum Vortrag “Photovoltaik – Wie produziere ich meinen eigenen Solarstrom” bei den Inspirations-Vorträgen vom 02.04.2022
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Eignet sich mein Hausdach für eine Solaranlage?
Die Stadt Frankfurt hat im Rahmen der Aktion „Team Frankfurt – Klimaschutz 2050“ einige Fragen zum Thema Solar für die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger beantwortet. Ob sich das eigene Hausdach für eine Solaranlage eignet, könnt Ihr bei der Landesenergieagentur LEA im Solarkataster Hessen einsehen.
Einen Eignungs-Check Solar hat die Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. erstellt. Dieser ist auf die Bedürfnisse privater Haus- und Wohnungseigentümer ausgerichtet.
Wie läuft die Installation einer Solaranlage ab?
Wir haben den Bau einer Solaranlage auf einem Riedberger Hausdach für Euch in Form eines Tagebuchs begleitet, damit Ihr eine Vorstellung bekommt, wie die Installation einer Solaranlage ablaufen kann. Schaut mal rein.
Wie groß muss die Solaranlage sein, um meinen privaten Energiebedarf zu decken?
Die Verbraucherzentrale NRW hat ein Tool zur Berechnung des Solar-Eigenbedarfs mit und ohne E-Auto erstellt. Gebt einfach über einen Schiebebalken Euren Jahresstromverbrauch ein sowie Leistung der Solaranlage und nutzbare Kapazität des Batteriespeichers. Zu den beiden letzten Details findet Ihr kleine rote Info-Icons über den Balken mit Tipps für die Eingabe – sie erleichtern Euch das Ganze.
Rentiert sich eine Solaranlage finanziell?
Dies hängt von vielen Faktoren ab, u. a. vom eigenen Stromverbrauch und vom eigenen Stromnutzungsverhalten.
Der tatsächliche Amortisierungszeitraum hängt aber u. a. von diesen Faktoren ab:
- Höhe der Investitionskosten
- Höhe der garantierten Einspeisevergütung
- Menge des eingespeisten Stroms
- die Höhe des eingesparten Stroms, der durch Nutzung des selbst erzeugten Stroms nicht vom Netzbetreiber eingekauft werden muss (ca. 40-50 Cent pro Kilowattstunde bei gängigen Netzbetreibern)
- ggf. Zinszahlungen bei Nutzung eines Finanzierungsmodells.
Wenn Ihr das eigene Stromnutzungsverhalten etwas anpasst und z. B. große Stromverbraucher erst einschaltet, wenn die Batterie der Solaranlage ausreichend aufgeladen ist, könnt Ihr den Zukauf von Strom aus dem öffentlichen Stromnetz stark reduzieren. Die Einspeisung von Strom bringt „nur“ wenige Cent pro Kilowattstunde. Aber die Deckung des eigenen Stromverbrauchs mit selbst erzeugtem Strom und der dadurch entfallende Zukauf von Strom vom Netzbetreiber für 30 bis 40 Cent pro Kilowattstunde birgt die größten Einsparpotentiale.
Wie ist die Energiebilanz einer Solaranlage?
Die Wissenschaft hat sich diese Frage gestellt. Dabei zeigt sich, dass PV Anlagen ein Vielfaches mehr an Energie produzieren als für ihre Herstellung benötigt wurde. Wer in das Thema tiefer einsteigen möchte, findet u. a. hier einige Infos.
Was ist bei Plug-in Solaranlagen wichtig?
Plug-in-Solarmodule (oder auch Plug & Play Module) sind eine einfache Lösung, um Solarstrom selber zu erzeugen, ohne dabei hohe Kosten tragen oder komplizierte Bauvorhaben umsetzen zu müssen. Schon das Dach eines Gartenhäuschens reicht aus, um z. B. mit zwei Solarpaneelen 600 Wp (Watt als Peakleistung) zu erzeugen. Ohne teuren Speicher kann man mit solch einer vergleichsweise kleinen Solaranlage schon den eigenen Grundverbrauch decken – je nach Aufständerung, persönlichem Verbrauch und Anzahl der Sonnenstunden pro Tag.
Plug-in Anlage auf dem Dach eines Riedberger Garten-häuschens
Zwei solcher Paneele erzeugen zusammen 600 Wp
Hat man keinen Speicher, ist es z. B. sinnvoll, die Energie dann abzurufen, wenn sie von der Solaranlage geliefert wird und diesen Strom selbst zu verbrauchen. Tagsüber ist dann also eine gute Gelegenheit, Staubsauger, Geschirrspüler oder Waschmaschine einzuschalten. Bei solchen kleinen Anlagen lohnt es i. d. R. nicht die Einspeisevergütung für den Strom, der nicht genutzt wird und daher ins öffentliche Netz eingespeist wird, einzufordern. Dafür kann man die Anlage aber relativ unkompliziert anmelden. So erspart man sich Nachweise und Abrechnungen, die bei höheren Einspeisemengen nötig werden, wenn man als Gewerbetreibender angemeldet ist.
Rechtlich sind Plug-in-Systeme inzwischen in Deutschland zugelassen – jedoch ist bei Mietwohnungen die Zustimmung des Vermieters einzuholen. Nach Inbetriebnahme muss die Anlage beim Stromversorger angemeldet und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eingetragen werden. Zudem ist zu beachten, dass ein Stromzähler mit Rücklaufsperre vorhanden ist.
Weitere Infos zu Vorgaben für Plug-in Solaranlagen findet Ihr u. a. bei der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie.
Die wichtigsten Infos zusammengefasst:
Im Rahmen unserer Vortragsreihe Solarprojekt Frankfurt haben wir einige Infos im Downloadbereich im unteren Bereich der Seite für Euch hinterlegt.
Wir empfehlen Euch außerdem den Flyer vom Kreis Groß-Gerau, der kurz und knapp viele Fragen rund um das Thema Solar beantwortet. Der Flyer ist für uns auf dem Riedberg genauso geeignet und hilfreich wir für alle Bürger aus Groß-Gerau.
Eine ausführliche Unterlage zum Thema Solar auf dem Hausdach findet Ihr hier von der Verbraucherzentrale NRW.
Habt Ihr Fragen, die wir hier nicht beantworten, schreibt uns gerne an solar@klimaschutz-initiative-riedberg.de.
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