Freiflächen und Begrünung

Pflanzen binden CO2 und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Zwar können sie den Lebensstil eines durchschnittlichen Riedbergers nicht neutralisieren (hierfür bräuchte man pro Person einen Hektar Wald!), aber sie vermindern unseren CO2-Ausstoß wesentlich.  Auch für die Klima-Anpassung sind sie wichtig: Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es Frankfurt und auch unserem Riedberg an vielen Stellen an Schatten spendendem Grün fehlt und sich die Steinflächen stark aufheizen.

Bild by Darko Križić

Der Riedbergplatz ist hierfür ein Negativbeispiel. Fassaden zu begrünen, Flächen zu entsiegeln und mehr Bäume und Sträucher zu pflanzen, wirkt sich daher gut fürs Klima und das Wohlbefinden im Sommer aus. Wenn man dabei noch darauf achtet, dass die ausgewählten Pflanzenarten auch Trockenheit und Hitze vertragen und Nahrung und Unterschlupf für heimische Vögel und Insekten bieten, dann haben wir schon viel erreicht.

Die Stadt Frankfurt versucht über gezielte Programme Anreize für mehr Grün in den städtischen Flächen zu geben. Wir haben Euch im Folgenden einige Infos dazu und Tipps für Euren Garten oder Balkon angelistet.

Frankfurt braucht mehr Grün!

Durch den Klimawandel heizen sich Städte wie Frankfurt im Sommer stärker auf. Kühlung durch mehr Grün kann diesen Effekt mildern. Deshalb hat die Stadt Frankfurt das Programm „Frankfurt frischt auf“ ins Leben gerufen. Es werden bis zu 50% in Form eines Klimabonuses für die Begrünung von Dächern, Hauswänden und Höfen bezuschusst. Weitere Infos findet Ihr im offiziellen Flyer als pdf oder auf der offiziellen Webseite.

Die letzten zwei Sommer haben uns einen Vorgeschmack drauf gegeben, was uns erwartet, wenn der Klimawandel weiter fortschreitet. Um den Klimawandel zu verringern müssen wir Bäume und besonders junge Bäume wie bei uns auf dem Riedberg unterstützen. Jeder kann hier helfen: mit einer Baumpatenschaft des Grünflächenamtes der Stadt Frankfurt. Lasst Euch als Baumpaten für einen Baum vor Eurer Haustür registrieren. Oft reicht schon etwas Wasser hier und da in Zeiten von Regenmangel, um einem jungen Baum das Anwachsen zu ermöglichen. Infos dazu findet Ihr hier. Zum Registrieren schreibt eine E-Mail an das Grünflächenamt an mitmachen.amt67@stadt-frankfurt.de und meldet Euch und Euren Lieblingsbaum an. Ihr bekommt danach eine Bestätigung über die Patenschaft per E-Mail zurück.

Ein Must-Do des Lebens ist für viele das Pflanzen eines Baumes. Wer von Euch noch Platz im Garten hat, für den kann die Aktion „Der geschenkte Baum“ des Grünflächenamtes der Stadt Frankfurt ein toller Anreiz darstellen. Die Stadt fördert den Kauf eines Laubbaumes von einer vorgegebenen Liste sowie Pflanzmaterial mit insgesamt maximal 300€. Den offiziellen Flyer der Aktion findet Ihr hier.

Naturnahe Gartengestaltung

Ihr möchtet Euren Garten naturnaher gestalten, um Insekten und Vögeln eine Chance zu geben unsere städische Wildniss wieder zurück zu erobern: Der Naturgarten e. V. mit seiner Regionalgruppe Rhein-Main bietet Beratung und Kontakte zu naturnahen Gärtnerbetrieben aus der Region. Frau Heberer steht bei Fragen gerne zur Verfügung, E-Mail: regiogruppe-rheinmain@naturgarten.org .

Grüner Balkon

Habt Ihr keinen eigenen Garten, aber möchtet trotzdem Obst und Gemüse anbauen bzw. mit insektenfreundlichen Pflanzen eine kleine Oase schaffen? Dann schaut doch mal bei Bio Balkon vorbei. Dort gibt es tolle Tipps, welche Pflanzen sich in Kübeln gut auf dem Balkon pflegen lassen. Selbst ein Balkon mit wenig Licht kann mit den richtigen Pflanzen grün werden. Beim regelmäßig stattfindenden kostenlosen Online Bio-Balkon Kongress kann man sich Anregungen holen, Hilfe bei der richigen Pflanzenauswahl oder Fragen stellen.

Kräuter- und Wildpflanzenversand

Wer beim Gartenbau auf heimische Pflanzen setzt, muss oft weniger Zeit für deren Pflege aufbringen, da sie an das hiesige Klima angepasst sind. Außerdem sind auch die hier beheimateten Insekten und Vögel an die heimischen Pflanzen angepasst. Mit bunten, aber leeren Blüten ohne Pollen und Nektar wird die Nahrungssuche für Insekten schnell zur Energieverschwendung und damit totbringeder Gefahr.

Die Kräuter- und Wildpflanzengärtnerei Strickler aus Alzey ist eine der wenigen Bio-Gärtnerein in Deutschland, die sich dem naturnahen Garten- und Landschaftsbau verschrieben hat. Ihr Ziel ist der Erhalt der Biodiversität durch Zucht und Verkauf von heimischen und zum Teil seltenen Wildpflanzen. Ob alte Apfelsorten, Zwerggehölze oder heimische Stauden und Gräser, die Gärtnerei Strickler bietet ein umfangreiches Angebot an europäischen und mitteleuropäischen Pflanzen. Ein Hinweis zu Heilwirkungen oder Essbarkeit der Wildkräuter ist bei den meisten Pflanzen auch dabei. Die Bestellung kann bequem im Onlineshop durchgeführt werden. Der Versand erfolgt unkomplizert und für die Pflanzen sicher.

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