Krieg in der Ukraine

Wie trägt unser Geld zum Krieg in der Ukraine bei?

Mit unserem Geld für Kohle, Gas und Erdöl hat ein Autokrat seine Kriegskasse gefüllt, westliche Demokratien mit Cyberangriffen, Desinformation und Geldern zu destabilisieren versucht und seine Armee immer besser ausgestattet. Diese bedroht nun uns alle und fügt den Menschen in der Ukraine riesiges Leid zu.

Über die Hälfte aller russischen Einnahmen stammt aus dem Verkauf von Kohle, Erdöl und Gas. Davon wiederum stammt etwa die Hälfte aus unserem Land. Dieser Beitrag zum Krieg belastet uns sehr. Indem wir uns von fossilen Energien abwenden, entziehen wir diesem Autokraten die finanziellen Mittel für seine Kriege, seine Destabilisierungspolitik und seine Armeen.  

Gleichzeitig zeigt uns der neue Bericht des IPCC, dass wir auch für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen unverzüglich gegensteuern müssen. Dies ist in der aktuellen Medienberichterstattung nahezu untergegangen.

Was können wir tun?

Wir müssen die Energiewende und die Umstellung auf eine klimafreundliche Mobilität noch schneller vorantreiben. Denn in jeder Sekunde, in der wir weiter Kohle, Erdöl und Gas verfeuern, versorgen wir das System eines Agressors mit weiterem Geld und tragen zum Leiden der Menschen in der Ukraine bei.

Daher möchten wir dazu aufrufen, persönlich Haltung zu zeigen und – neben der humanitären Hilfe für Flüchtlinge – dem Agressor den Geldhahn zuzudrehen. Wie können wir das machen?

  • Wir wechseln möglichst schnell zu einem Ökostromanbieter, sofern wir nicht bereits Ökostrom beziehen
  • wir treiben die Installation einer eigenen (Balkon-)Solaranlage voran
  • wir drehen die Öl- und Gasheizungen runter und lassen unsere Autos nach Möglichkeit einfach stehen.

So kann jede und jeder einzelne von uns die russische Diktatur persönlich boykottieren.   Wir als KIR werden uns weiterhin für die Reduktion von fossilen Energieträgern einsetzen:  

  • In den vergangenen Wochen waren wir in verschiedenen Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung und haben Stellungnahmen abgegeben, um eine schnelle Umsetzung der erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen in Frankfurt zu erreichen. Hierzu gehören Gebäudedämmung, Erneuerbare Energien und Verkehrswende. Hier werden wir auch in Zukunft dran bleiben.
  • Die KIR-Solargruppe ist besonders beim Ausbau von PV engagiert. Wir informieren Euch z. B. am 2. April bei einem Vortrag im Rahmen einer Veranstaltung von Business@Riedberg über alles um die Photovoltaik auf dem eigenen Hausdach. Kommt vorbei!
  • Zudem möchten wir in den nächsten Wochen das Sammeln von Unterschriften für die Bürgerbegehren „Klimaentscheid Frankfurt“ und „Verkehrswende Hessen“ vorantreiben. Dabei bitten wir euch um eure Unterstützung (insbesondere für die Sammelaktion am 25.3.)
  • Wir sind derzeit in der Vorbereitung für eine neue KIR-Arbeitsgruppe, die sich mit Themen rund um die Mobilität auseinandersetzen wird. Weitere Infos folgen hier in den nächsten Wochen.

Infos zu den genannten Terminen findet Ihr auf unserer KIR – Newsseite und unserer KIR-Facebookseite.

Bei dieser Gelegenheit noch eine uns wichtige Bemerkung: Wir setzendie Politik von Autokraten nicht mit den Menschen eines Landes gleich. Unsere russischen Nachbar*innen und Freund*innen auf dem Riedberg sind uns lieb und wichtig. Sie sind bei der KIR willkommen, wenn sie sich mit uns zusammen für den Schutz von Klima, Frieden und Freiheit einsetzen möchten.