Wie werde ich Klimaschützer?

4. Gesund essen
Manche Tiere, wie zum Beispiel Kühe und Schafe, stoßen sehr viele Treibhausgase aus und brauchen viel Futter. In Südamerika werden viele, viele Bäume im Regenwald gefällt, um dort Futter für die Tiere pflanzen zu können. Wir Menschen brauchen aber den Regenwald, damit es auf der Erde nicht zu heiß wird. Daher ist es für das Klima nicht gut, wenn die Bauern sehr viele Tiere halten.

Du kannst etwas dafür tun, dass Bauern lieber Obst und Gemüse anbauen: indem du weniger Fleisch und mehr Getreide, Obst und Gemüse isst. Nur ein- bis zweimal Fleisch in der Woche ist gut für das Klima und für deine Gesundheit.

Mehr kann dir das Klimamonster hierzu erzählen: Tiere – Kit Klimamonster: Infos, Spiel und Spaß rund ums Klima.

Do it yourself: Rezept für einen klimafreundlichen Couscous-Salat

Wollt ihr ein klimafreundliches Essen ausprobieren und selbst kochen? Dann macht doch einfach mal einen Couscous-Salat. Warum ist dieses Gericht klimafreundlich? Couscous muss man nicht lange kochen lassen, sondern man muss ihn nur mit kochendem Wasser übergießen, umrühren und quellen lassen. Dies spart schon einmal viel Energie. Wenn ihr das Wasser mit einem Wasserkocher kochen könnt, spart das noch einmal mehr Energie.

Zudem besteht der Salat nur aus pflanzlichen Zutaten und ihr könnt die anderen Zutaten des Couscous-Salates je nach Jahreszeit anpassen: also im Frühjahr z.B. mit gekochtem Spargel, Champignons, Frühlingszwiebeln, Schnittlauch und etwas frischem Bärlauch, im Sommer mit Paprika, Tomate, Zucchini und Gurke, im Spätherbst und Winter mit Kohl, Möhren, gekochten rote Beete und Kürbis. Probiert am besten aus, was euch am besten schmeckt.

Auch das spart CO2, denn bei einem Kochen nach Jahreszeiten müssen keine Gewächshäuser beheizt oder Zutaten aus fernen Ländern mit Lastwagen und Flugzeugen zu uns gebracht werden. Ihr wisst nicht, welches Gemüse in welcher Jahreszeit bei uns auf dem Feld wächst? Dann seht einfach in einem „Saisonkalender“ nach:  Saisonkalender2021.indd (eatsmarter.de)

Das braucht ihr für einen Sommer-Couscous-Salat für 4 Portionen: 2 rote Paprika, 1 Gurke, 1 Zwiebel, Rosinen, 150 g Couscous, 300 ml Wasser (Salatsoße: 4 EL Olivenöl oder Rapsöl, 1 EL Essig, 1 TL Senf, ½ TL Honig,  ½ TL Salz).

So geht ihr vor: Bringt 300 ml Wasser möglichst in einem Wasserkocher oder aber in einem Topf zum Kochen. Wiegt den Couscous ab und schüttet ihn in eine ausreichend große Schüssel aus Porzellan oder Metall. Dann schüttet ihr das kochende Wasser auf den Couscous in der Schüssel. Lasst euch dabei von euren Eltern helfen und seid vorsichtig, damit ihr euch nicht an dem Wasser oder der heißen Schüssel verbrennt. Danach rührt ihr den Couscous und das Wasser einmal vorsichtig um und lasst beides zusammen quellen.

Entfernt die Zwiebelschale und schneidet sodann die Zwiebel zusammen mit euren Eltern in feine Stücke und rührt sie unter den heißen Couscous. Anschließend wascht und schneidet ihr die Gurken und die roten Paprika in Stücke. Eure Eltern zeigen euch, wie man das am besten macht. Gebt das geschnittene Gemüse in eine Salatschüssel, bevor ihr die Salatsoße anrührt.

Hierfür braucht ihr ein kleines Schälchen, in das ihr 4 EL Öl, 1 EL Essig, 1 TL Senf, ½ TL Honig und ½ TL Salz gebt. Das Ganze müsst ihr solange verrühren, bis sich alle Zutaten vermischt haben und eine einheitliche Soße entstanden ist. Zuletzt schüttet ihr den Couscous über das geschnittene Gemüse, fügt Rosinen je nach Geschmack hinzu und schüttet die Soße ebenfalls in die Salatschüssel. Alles unterrühren und fertig! Guten Appetit!

Do it yourself: Rezept für einen klimafreundlichen Kartoffel-Möhren-Eintopf

Wollt ihr ein klimafreundliches Essen ausprobieren und selbst kochen? Dann bereitet mal einen Kartoffel-Möhren-Eintopf mit Euren Eltern zusammen zu. Warum ist dieses Gericht klimafreundlich? Kartoffeln und Möhren haben den kleinsten CO2-Fußabdruck und gehören daher zu den klimafreundlichsten Lebensmitteln.

Das braucht ihr für einen Kartoffel-Möhren-Eintopf für 4 Portionen: 1 Bund Suppengrün, 2 kg Möhren, 2 kg vorwiegend festkochende Kartoffeln, zwei Zwiebeln, 1 süßen Apfel,  Sonnenblumenöl, ggf. 100g Bio-Schinkenspeck und Petersilie. Fleisch ist zwar nicht so klima- und umweltfreundlich, daher nehmen wir davon allenfalls wenig oder lassen diese Zutat einfach weg.

So geht ihr vor: Zunächst bereitet ihr das Gemüse vor und gebt alle fertigen Zutaten in unterschiedliche Schälchen. Entfernt die Zwiebelschale und schneidet sodann die Zwiebel zusammen mit euren Eltern in feine Stücke. Sodann wascht ihr das Suppengrün gründlich, schält es und schneidet alles in kleine Würfel. Die Möhren schneidet ihr nach dem Waschen in 1 cm dicke Scheiben (das müsst ihr nicht abmessen, sondern nur so ungefähr). Wenn ihr Frühkartoffeln gekauft habt, dann müsst ihr sie nicht schälen, sondern nur waschen und in größere Würfel schneiden. Ansonsten schält ihr die Kartoffeln, spült sie kurz ab und schneidet sie in große Stücke. Danach wascht, schält und entkernt ihr den Apfel und schneidet ihn in kleine Würfel. Zum Schluss schneidet ihr den Schinkenspeck in kleine Würfel. Wascht euch nach dem Schneiden des Fleisches gut die Hände (auf konventionellem Fleisch können sich z.B. besonders gefährliche multiresistente Keime befinden).

Stellt einen großen Topf auf den Herd, gießt einen EL Sonnenblumenöl hinein und erhitzt den Topf auf Stufe 2 bzw. 6. Dann gebt ihr die Zwiebeln dazu und lasst sie glasig dünsten. Sodann fügt ihr das Fleisch hinzu und bratet es ein bisschen mit an. Bringt in der Zwischenzeit 1,5 l Wasser möglichst in einem Wasserkocher zum Kochen. Danach kommt das Suppengrün und der Apfel zum Anbraten mit in den Topf, wobei ihr das Ganze hin und wieder mit einem Kochlöffel umrühren müsst. Dann gebt ihr die Möhren und die Kartoffeln hinzu und gießt so viel kochendes Wasser in den Topf, dass das gesamte Gemüse mit Wasser bedeckt ist. Lasst euch dabei von euren Eltern unbedingt helfen, damit ihr Euch nicht verbrennt. Jetzt würzt ihr mit ein bis zwei gestrichenen Teelöffeln Salz und lasst das Gemüse etwa 20 Minuten kochen bis die Möhren und die Kartoffeln weich sind. Mit einer Schöpfkelle füllt ihr den Eintopf in tiefe Teller. Wenn ihr möchtet, könnt ihr noch etwas gewaschene und gehackte Petersilie über die Portionen streuen. Guten Appetit!